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Unser Engagement

FÜR DIVERSITÄT, INKLUSION UND MEHR GLEICHHEIT

Aktuelles vom Unternehmen im April 2021


Im vergangenen Sommer hat die „Black Lives Matter“-Bewegung das Bewusstsein für rassistische Ungerechtigkeit und alle anderen Formen von Ungleichheit geschärft. Wie viele andere Marken waren auch wir schockiert von dem, was wir sahen, und entschlossen, konkrete Maßnahmen zur Förderung von Diversität, Inklusion und Gleichberechtigung zu ergreifen. Als leidenschaftliche Radsportlerinnen und Radsportler glauben wir fest daran, dass Radfahren die Möglichkeit hat, Leben zu verändern und die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Doch damit das wahre Potenzial des Pedalierens genutzt werden kann, muss es für alle zugänglich sein.

In diesem Sinne sind wir drei wichtige Verpflichtungen eingegangen. Im Hinblick auf das Unternehmen haben wir uns entschlossen, unsere interne Kultur so offen und inklusiv wie möglich zu gestalten. Darüber hinaus wollten wir die Art und Weise verändern, wie wir den Radsport darstellen, indem wir die Diversität einer breiteren Gesellschaft widerspiegeln. Und vor allem richteten wir unseren Fokus auf die Zukunft, indem wir uns verpflichteten, mehr Menschen mit unterschiedlichsten Hintergründen dabei zu unterstützen, neue Wege in den Radsport zu finden.

In den letzten Monaten ist uns immer stärker bewusst geworden, dass dies erst der Anfang einer langen Reise ist. Wie ein Radfahrer, der noch viele Kilometer vor sich hat, gibt es auch hier keine Abkürzungen – und schon gar keine, die es wert wären, genommen zu werden. Denn dies ist ein langfristiges Anliegen für uns. Wir wissen, dass noch einige Herausforderungen vor uns liegen – einige davon haben wir bereits bewältigt –, aber wir sind entschlossen, sie zu überwinden. Und obwohl noch ein langer Weg vor uns liegt, haben wir in den Monaten, die seit unseren ersten Verpflichtungen vergangen sind, bereits Fortschritte gemacht.

Unsere erste Reaktion auf die Ereignisse des letzten Sommers war, miteinander zu reden. In verschiedenen großen und kleinen Gruppen kamen wir überall bei Rapha zusammen, um über die aufgezeigten Themen auf eine Weise zu sprechen, wie es viele von uns vorher nie getan hatten. Im Verlauf vieler Gespräche, Diskussionen und Debatten hörten wir zu und lernten alle gemeinsam, voneinander und von unserer Gemeinschaft. Eine Erkenntnis, die sich in dieser Phase der Selbstbeobachtung schnell herausstellte, war die Tatsache, dass wir selbst nicht alle Antworten parat hatten.

Von der Materialtechnologie bis hin zur Software-Entwicklung: Bei Rapha arbeiten wir in verschiedenen Bereichen mit Expertinnen und Experten zusammen. Aber die Bekämpfung von Vorurteilen und Diskriminierung am Arbeitsplatz erfordert eine ganz andere Art von Fachwissen. Um uns durch die frühen Phasen unserer Reise zu leiten und das Wissen zu verinnerlichen, das wir in Zukunft brauchen werden, hat sich Rapha mit dem externen Beratungsunternehmen The Honeycomb Works zusammengetan.

Gemeinsam haben wir uns mit jedem Mitglied unseres Teams ausgetauscht, um die internen Vorbehalte, die bei Rapha bestehen, besser zu verstehen. Seitdem haben wir die Ergebnisse in offenen Feedback-Runden erörtert und unsere erste Ressourcengruppe für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ins Leben gerufen, um einer breiteren, diverseren Gruppe von ihnen eine Stimme zu geben. Mit engagierten Mitgliedern von Rapha-Teams aus aller Welt spiegelt diese Ressourcengruppe die Diversität unserer Belegschaft wider und wird uns dabei helfen, eine offenere und inklusivere Unternehmenskultur zu schaffen.

Wir haben uns aber nicht nur auf unsere interne Unternehmenskultur konzentriert, sondern auch intensiv daran gearbeitet, die Wahrnehmung des Radsports nach außen hin zu verändern, indem wir diversere Radsportgemeinschaften repräsentieren. Entscheidend dafür ist unsere Verpflichtung, mindestens 50 % unseres Athletensponsorings Schwarzen, Asiaten und ethnische Minderheiten, LGBTQ+-Menschen sowie Radsportlerinnen zu widmen und ihre Teams zu unterstützen. Wir planen, dieses Ziel bis zum Ende des Jahres zu erreichen – aber wir werden es nicht dabei belassen. Wir freuen uns darauf, in den nächsten Jahren mit allen unseren gesponserten Athleten und Teams zusammenzuarbeiten, um den Radsport zugänglicher und inklusiver denn je zu gestalten.

Mit Blick auf die Zukunft werden wir auch die großartige Arbeit der Rapha Foundation fortsetzen, die mittlerweile mehr als zehn Empfänger von Fördermitteln in aller Welt unterstützt. Von einem sanierten Velodrom in London bis hin zu College-Programmen in den USA: Alle unsere Empfänger setzt sich für eine bessere Zukunft für Radsportlerinnen und Radsportler aus benachteiligten Gemeinschaften auf der ganzen Welt ein. Gemeinsam unterstützen sie bereits Tausende von Radsportlern, darunter auch zahlreiche junge Frauen und Menschen mit schwarzem, asiatischem oder ethnischem Minderheitenhintergrund. Und mit den neuen, kürzlich bekannt gegebenen Empfängern in Japan und Australien wird die Foundation in diesem Jahr noch mehr Menschen den Zugang zu den Freuden des Radfahrens ermöglichen können.

Wir sind zwar stolz auf die Fortschritte, die wir in den letzten Monaten gemacht haben, aber niemand bei Rapha gibt sich der Illusion hin, dass unsere Arbeit damit getan ist. Das wird nie der Fall sein. Es wird immer Möglichkeiten geben, sich zu verbessern – und dies ist erst der Anfang einer langen Reise. Schon seit Juni letzten Jahres haben wir uns so manchen Herausforderungen auf unserem Weg dorthin gestellt. Doch diese dienen nur dazu, uns näher zusammenzubringen und uns noch konsequenter an der Umsetzung unserer Verpflichtungen arbeiten zu lassen. Wir sind sicher, dass wir bis zum nächsten Bericht diesbezüglich noch weitere Hindernisse überwinden müssen. Aber wenn wir als Gemeinschaft an einem Strang ziehen, sind wir uns ebenso sicher, dass wir sie bewältigen werden.

„Black Lives Matter“-Verpflichtungen im Juni 2020


Rapha hat es sich zum Ziel gesetzt, das Radfahren zur beliebtesten Aktivität der Welt zu machen. Mit allem, was wir tun – die Kleidung, die wir designen, die Geschichten, die wir erzählen und die Gemeinschaft, die wir feiern – haben wir versucht, unsere tiefe und ehrliche Liebe zum Radsport darzustellen. Wir alle sind Radfahrerinnen und Radfahrer; unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ziehen immens viel Inspiration aus all jenen, die Rad fahren, und jeder von uns wird dadurch motiviert, Radfahrende überall auf der Welt in Kontakt miteinander zu bringen.

Doch wenn wir dieses Ziel jemals erreichen wollen, wenn wir jemals einen wirklich globalen, beliebten Sport schaffen wollen, der alle miteinbezieht, müssen wir uns erst eingestehen, dass zu wenig getan worden ist, um seine Diversität zu fördern und um unterschiedlichste Gruppen zur Teilnahme anzuregen. Es ist klar, dass wir in unseren ehrlichen Bestrebungen, den Radsport zu fördern und wachsen zu lassen, nicht genug getan haben, um das traditionelle Image unseres Sports in Frage zu stellen, und dass mehr getan werden kann, um dafür zu sorgen, dass unsere interne Kultur ein wirkliches Bild der Gesellschaft wiedergibt. Rapha glaubt daran, dass der Radsport die Kraft hat, das Leben jedes Menschen auf der Welt zu verändern, ungeachtet von Hautfarbe, Glauben, Klasse, Geschlecht oder sexueller Orientierung. Nun haben wir uns Zeit dafür genommen, der Tatsache ins Auge zu sehen, dass wir nicht genug getan haben, um diese Kraft wirklich darzustellen.

Intern wie extern gibt es viel mehr für uns zu tun, um Gleichheit und Inklusion voranzubringen und Diversität in einem Sport zu fördern und zu unterstützen, der immer noch zu oft als weiß, privilegiert und exklusiv wahrgenommen wird. Mit diesem Ziel gehen wir heute die folgenden konkreten und messbaren Verpflichtungen ein, um einen diverseren und integrativeren Radsport zu schaffen:

1. Innere Kultur: Wir haben uns zu einer Reihe von Initiativen verpflichtet, wobei wir ebenso bereits bestehende innere Ressourcen wie Unterstützung von außen nutzen, um sicherzustellen, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Rückhalt verspüren und dass jedes Mitglied der Belegschaft über die Themen rund um Diversität, Repräsentation und Gleichheit in unserer Branche unterrichtet ist. Wir haben zudem den Prozess angestoßen, einen externen Berater damit zu beauftragen, unsere interne Kultur und Einstellungsverfahren zu evaluieren. Dazu gehört die Gründung einer Mitarbeiterressourcengruppe, die aus einer diversen, repräsentativen Gruppe unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern besteht und der Belegschaft ein internes Unterstützungsnetzwerk bietet, bei der Personalbeschaffung, -bindung und -förderung Diversität sicherstellt und einen breiten Meinungsquerschnitt bei Fragen zur Kultur und Marke einbringt.

2. Investitionen in den Sport: Um die Diversität im Radsport in der Breite zu fördern, verpflichtet sich Rapha auch zu zusätzlicher Förderung, um direkt in die Diversität im Radsport zu investieren. Die Rapha Foundation investiert jedes Jahr 1,5 Mio. Dollar, um weltweit unterrepräsentierte Radsportgemeinschaften zu unterstützen. Um einen Schritt weiterzugehen, verpflichten wir uns dazu, 1 Mio. Dollar dieser jährlichen Spendensumme speziell zur Förderung von Programmen und Initiativen zu nutzen, die schwarze Menschen, People of Colour und ethnische Minderheiten sowie Frauen im Fokus haben. 2021 wird Rapha mindestens 50 % der Sponsorengelder für Athleten dazu verwenden, ein vielfältigeres Spektrum von Athleten zu unterstützen – insbesondere schwarze Menschen, People of Colour und ethnische Minderheiten sowie LGBTQ+, außerdem weibliche Teams und Fahrerinnen auf dem höchsten Niveau des Sports. Dazu streben wir an, einen entsprechenden Teil unserer Investitionen in begleitende Inhalte rund um diese Menschen und ihre Geschichten zu stecken.

3. Repräsentation und Inspiration: Ebenso, wie wir firmenintern arbeiten und sicherstellen, dass die besagte Mitarbeiterressourcengruppe beim internen Marketing und bei die Marke betreffenden Entscheidungen zu Wort kommt, werden wir 2020 eine externe, fachliche Untersuchung unserer Markenaktivitäten in Auftrag geben, damit wir besser verstehen, wie wir vielfältige Radsportgemeinschaften am besten repräsentieren können. Diese Untersuchung wird objektiv die derzeitige Repräsentation von schwarzen Menschen, People of Colour und ethnische Minderheiten sowie LGBTQ+-Gruppen und Kulturen innerhalb unserer Kommunikationen, Inhalte und Kampagnen zeigen, und wir verpflichten uns dazu, gemäß der Empfehlungen, die aus dieser Prüfung folgen, zu handeln.

Um unser Festhalten an diesen Verpflichtungen zu formalisieren, ist es maßgeblich, dass wir als Marke transparenter werden und regelmäßig darüber Rechenschaft ablegen, wie wir Diversität im Radsport fördern und repräsentieren. Deshalb werden wir eine Beratergruppe zur Diversität schaffen, die mit internen wie externen Vertretern aus dem Radsport mit einer Vielfalt ethnischer, geschlechtlicher und die sexuelle Orientierung betreffender Hintergründe besetzt ist und unsere Arbeit in jedem dieser vier Bereiche leiten und bewerten soll. Ab 2021 wird diese Gruppe einen jährlichen Diversitätsbericht erstellen und extern veröffentlichen, in dem die Fortschritte von Rapha bei der Förderung der Diversität im Radsport durch unsere eigene interne Struktur, unsere Investitionen und unsere Markenaktivitäten analysiert werden sollen.

Um die Transparenz rund um unser Ziel zu erhöhen, haben wir mit der Arbeit an einer Serie frei verfügbarer Hilfsmittel begonnen, die unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zugänglich sein sollen und auf rapha.cc sowie im Netzwerk unserer Clubhouses veröffentlicht werden. Darin werden wir unsere Verpflichtungen und Aktivitäten umreißen, mit denen wir eine bessere Repräsentation von Menschen aller Hintergründe im Radsport fördern wollen. Genaueres dazu wird sobald wie möglich bekannt gegeben.

Als Marke, deren Kern ihre Gemeinschaft ist, werden wir uns außerdem ab sofort Zeit dafür nehmen, euch allen zuzuhören und von euch zu lernen. Bei unmittelbaren Fragen oder Gedanken bezüglich dieser Erklärung bitten wir um Kontaktaufnahme über den unten stehenden Link.


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